Das Gutshaus , einige
Scheunen und Wohnhäuser bestehen in Kraase aus Feldsteinen.
An einer
Scheune, die wahrscheinlich ein Speicher war, steht C.L. 1861. Was
bedeutet C.L , C. Lembcke Das würde bedeuten das diese Scheune durch
die Familie Lembcke errichtet wurde.
Wahrscheinlich ist das Gut mit ihren Anlagen um 1861 entstanden.
Andere Besitzer waren die Familie Rostke, die Familien Ferber,
Klinggräff,
von Gentzkow. Vor 1945 besaß Albrecht Warnecke und danach Franz
Warnecke das Gut. Franz Warnecke wurde enteignet. Nach 1945 diente das
Gutshaus für Vertriebene zu Wohnzwecken, bis zur Eingemeindung mit
Möllenhagen als Rat der Gemeinde, später noch als Poststelle und
Konsum.
Heute besitzt die Frau
Birgit Kuhr das Gutshaus und die Scheune rechts der Straße.
Sie führt dort eine Werkstatt zur Herstellung von Ziegenkäse auf
ökologischer Basis mit eigenen Ziegengruppe.
Links der Straße steht die Scheune mit der Jahres Zahl C.L. 1871. Im
Ort gibt es weitere Feldsteinhäuser, die als Wohnhäuser genutzt
werden. Hinter der Abzweigung zum Hoppenbarg finden wir rechts in
Richtung Groß Plasten zwei Feldsteinhäuser. Das hintere
Feldsteinhaus ist leider eine zerfallende Ruine. Das vordere
Feldsteinhaus ist vollständig restauriert und ist teilweise bewohnt.
In wie weit diese Häuser zum Gut gehörten ist nicht bekannt.
Vor den heute drei markanten Wohnhäuser auf der rechten Seite steht
etwas verdeckt nahe des Gutshauses ein Feldsteinstall.
Vom Gutshaus rechts stehen in Richtung Abzweig Lehsten drei sehr
markante Feldsteinhäuser.
Der untere Teil eines Hauses besteht
wie die auf der anderen Seite stehenden Scheune aus Feldsteinen.
Darüber gehen die Wände weiter nach oben als Backsteinmauer. Diese
drei Häuser sehen aus als ob sie früher ebenfalls eine Scheune
waren, denn auch die Dächer sind recht flache zeltartige
Dachpappendächer. Von der Chronistin von Kraase ist zu erfahren das
diese drei Häuser bis etwa 1945 ein riesiger Schafstall war. Später
wurde der Schafstall geteilt. Im unteren Bereich entstanden Wohnungen,
die noch heute bewohnt sind, mit riesigen Dachböden. Beim Umbau der
drei Häuser wurden Teile des Schafstalles entfernt und danach die
Giebel begradigt und geschlossen.
Früher stand nahe der Abzweigung
nach
Lehsten noch eine Gutsmauer,
vor dem Giebel des Wohnhauses 1, die entfernt wurde.
Dieser ursprüngliche Schafsstall entstand sicherlich um 1861 und
wurde sicherlich im oberen Teil
zur Einlagerung von Heu und Stroh für die Schafe genutzt.
So war es im Winter leichter die Schafe des Gutes durch Luken zu
füttern und einzustreuen.
Links in die Backofenstraße steht ein restauriertes Feldsteinhaus,
das bewohnt ist.
Das Haus ist mit seinen Fachwerkgiebeln seht markant. Wann dieses Haus
errichtet bzw. gehörte es zum Gut ist nicht bekannt.
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